Schwäbischer Sportfreuden Club Neckartal 05 e.V.
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Motorhead

SSC Neckartal goes Rock’N’Roll
oder
Fuck Tokio Hotel!


Was macht man, wenn einem von dem andauernden Gejaule einiger Kinder über einen Spaziergang im Regen langsam die Ohren bluten oder der Magen langsam nach oben greift und versucht das Gehirn zu erwürgen? Richtig! Man geht auf ein dreckig-lautes Rock ’N’ Roll Konzert. In diesem Fall war diese letzte Bastion vor der völligen Hirnerweichung – die legendären Motörhead.
Es war an einem Samstag im Oktober 2005, als Carsten und ich uns auf den Weg nach Stuttgart machten, um dort dem Motöhead Konzert anlässlich ihres 30ig jährigen Bestehens beizuwohnen.

Und das was uns erwartete sprengte alle Erwartungen.

Das war live & direkt, das war real, das war er Tuningexperte und sie menschgewordene Douglas Filiale, das war langes fettiges Haar und schlecht gefärbte Dauerwelle, das war Bierbäuche in zu engen T-Shirts und Bierbäuche in zu bauchfrei, das waren Bikerboots und Fick-mich-Stiefel, das war in die Halle kotzen und vor den Konzert einschlafen, das war Rock ’N’ Roll!

Dann war es endlich soweit, die drei Herren betraten die Bühne, die von zwei aberwitzig hohen Lautsprechertürmen flankiert wurde. Obwohl schon in fortgeschrittenem Alter, ließen es die drei gleich ordentlich krachen.
WE ARE MOTÖRHEAD! ARE WE FUCKING LOUD ENOUGH!?
Holy Moly! Motörhead sind definitive die lauteste Band der Welt! In einem Selbstversuch absolvierte ich die grandiosen ersten 15 Minuten ohne entsprechenden Gehörschutz, das allein reichte aus, um die Dame am Bierstand fast nicht mehr zu verstehen. Was da aus den Boxen krachte lies aber auch so gar keinen Zweifel daran wer Herr im Ring war. Lemmy in seinem schwarzen Cowboy-Style-Hemd, den Bass umgeschnallt und ein Glas Whiskey in der Hand war allein schon den Eintritt wert. Wer immer meinte Sido, Schnappi oder gar Tokio Hotel seine Musik oder auch nur ansatzweise cool – FUCK YOU!

WE ARE MOTÖRHEAD! ARE WE FUCKING LOUD ENOUGH!?

Motörhead fegte nur so durchs Programm, sie spielten u.a. Klassiker wie Metropolis, Overkill, Orgasmatron, Deaf Forever, Brave New World, You Better Run. Als sie ein Tribute für Joey Ramone (R.I.P) spielten, bekam ich fast feuchte Augen, offensichtlich freute nicht nur ich mich über diese Verbeugung vor einem ganz Großen, sondern auch der Rest der Anwesenden, den der Song wurde frenetisch gefeiert. Dann folgte ein Schlagzeugsolo, das mit seinen 10 Minuten Dauer ordentlich reinhaute, Respekt vor soviel Durchhaltevermögen!

Und plötzlich war’s aus. Das Publikum forderte lautstark die ersehnte Zugabe und nach bangen Minuten des Wartens standen die drei wieder auf der Bühne. Was dann folgte schockte dann wahrscheinlich 99% des Publikums: Motörhead spielten einen Akustiksong, so ganz ohne Strom, und Lemmy sang, gar nicht mal schlecht, Carsten und ich fanden’s geil! Nach insgesamt 90 Minuten, machte Lemmy dann unverständlich klar, „this is our last fucking song“! Und dann kam er der Übersong, der Song auf den Carsten und ich den ganzen Abend gewartet haben: Ace of Spades! Yeah Baby, das warten hat sich gelohnt, der absolute Wahnsinn der Song, that’s R’n’R!

Beseelt vom Geiste des R’n’R & des billigen Bieres gingen, nach einem wahrhaft guten Abend glücklich grinsend, nach Hause.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann machen sie noch immer geile Mucke und wir hören sie noch immer!


In diesem Sinne

Rock ’N’ Roll !!!


Björn

 

Schlechte Videos in schlechtem 3gp- Format (abspielbar mit real player + erweiterung oder Nokia Multimedia Player):

Bad Manners Konzert Motorhead Konzert

Bad Manners Konzert Gina Wild meets Long Dong Silver beim Motorhead Konzert

 

     
 aktualisiert am 21.1.2007  nach oben I Haftungssausschluss I